Über den Film
Seit mehr als zehn Jahren tüftelt der Zürcher Kartoffelbauer Ueli Maurer (70) an seinem grossen Lebenswerk: Ein Pommes-Frites-Automat. An diesem Ziel sind schon manche Nahrungsmittelkonzerne gescheitert. Der Film (70 Minuten) erzählt die Geschichte von einem liebenswerten und cleveren «Chlütteri», der seine Maschine zur Marktreife bringen will – koste es, was es wolle. Trotz mancher Rückschläge verfolgt er unbeirrt sein Ziel.
Ein Film über die Leidenschaft und Energie eines Einzelkämpfers, der an sich und seine Mission glaubt – und trotz aller Rückschläge stets mit sich im Reinen ist. Gedreht wurde über einen Zeitraum von fünf Jahren in Wallisellen/Zürich, Dubai, Emmeloord (NL) und in München.
Welt-Premiere an den 49. Solothurner Filmtagen (Januar 2014)
Ausgezeichnet mit dem Medienpreis für Freischaffende 2014 (November 2014)
Wie dieser Film entstand
Seit 2007 begleite ich Ueli Maurer und seine Erfindung mit der Kamera. Mit einer kleinen Zeitungsmeldung über einen Bauern und seinen Pommes-Frites-Automaten fing alles an. Ich wurde neugierig. Damals war ich bei der Wirtschaftssendung «cash TV» (produziert von Ringier TV für das Schweizer Fernsehen) angestellt; für «cash TV» habe ich 2007 eine erste Reportage über Ueli Maurer gedreht. Seitdem liess mich dieser liebenswerte und etwas schräge Tüftler nicht mehr los. Die Sturheit und die Energie, mit der er an seiner Mission fest hielt, haben mich sehr beeindruckt. In mir reifte der Gedanke zu einem längeren Film über Ueli Maurer und seinen Weg.
Im Frühjahr 2011 wurde mir schliesslich klar: Ich MUSS einfach einen Film über diesen wunderbaren Menschen machen... Ein paar Monate später lernte ich den Cutter Felix Balke kennen. Ich erzählte ihm von diesem Kartoffelbauern, der unbedingt einen Pommes-Frites-Automaten bauen will. Viel Überzeugungsarbeit musste ich gar nicht leisten – Felix Balke war sofort begeistert. Er hat diesen Film nicht nur gratis geschnitten, sondern auch inhaltlich entscheidend mitgeprägt. Die grössten Unkosten (Kameraleute, Reisespesen, Tonstudio u.a.) konnte ich schliesslich Dank der Crowdfunding-Plattform wemakeit.ch sowie mithilfe der Ernst-Göhner-Stiftung (Postproduktionsförderung) decken.
Dass dieser Film schliesslich so wurde wie er heute ist, verdanke ich meinem Co-Produzenten Reto Caduff von PiXiU-Films. Ohne ihn wäre aus meinem Filmprojekt kein Dokumentarfilm für das Kino geworden. Neben Felix Balke und Reto Caduff geht mein Dank an die vielen Unterstützer und Unterstützerinnen, die mir mit ihrem Geldbeutel und / oder mit ihrem Knowhow unter die Arme gegriffen haben. Herzlichen Dank an ALLE, die diesen Film möglich gemacht haben – Danke Ueli Maurer für Deine Geduld. Und schliesslich ein grosses Dankeschön an meine Frau, die mich in all den Jahren mit Rat und Tat unterstützt hat.
Crew
Ein Film von | Stephan Hille |
Schnitt | Felix Balke |
Kamera | Claudia Remondino Christian Grau Willy Müller Stephan Hille |
Ton | Stephan Pauly |
Tonmischung & Sounddesign | Tom Wenger, Tonstudios Z |
Farbkorrektur | Adrian Aeschbacher |
Grafik & Web | Michel Müller, Sergeant |
Musik | Michi Körner Michael Proksch Henri Poch Christophe Goze Mark Cousins Adam Saunders |
Tuba Solo | Ernst May |
Untertitel | Sarah Jäger Henri Chappuis |
Übersetzung Englisch | Teresa Go |
Übersetzung Französisch | Henri & Francoise Chappuis |
Produktion | Stephan Hille / Kaschmar Productions |
Co-Produktion | Reto Caduff, PiXiU Films |
in Zusammenarbeit mit | Scorproduction |
Stephan Hille
– Journalist (Video- & Text) in Zürich
– Freischaffend seit Mai 2011, Mitglied der Ateliergemeinschaft Kontrast
–
2007-2011 Redaktor bei «cash TV»
– 2000-2007 freier Korrespondent in Moskau, u.a. Deutsche Welle TV,
Weltwoche, NZZ
– Absolvent der Deutschen Journalistenschule in München (DJS)
– Bei Dortmund
geboren und aufgewachsen